Okklusion (Zahnmedizin)

Die Okklusion (Verschließung, Verschluss) ist jeglicher Kontakt zwischen den Zähnen des Oberkiefers und des Unterkiefers. Die Kontaktpunkte liegen auf der Okklusionsebene, die nicht plan, sondern in der Sagittalen (Spee-Kurve) und der Transversalen (Wilson-Kurve) gekrümmt (fachsprachlich: verwunden) ist. Gängig, aber von den Fachgesellschaften nicht mehr akzeptiert, ist die Ansicht, Okklusion sei nur die Schlussbissstellung, also die maximale Interkuspidation (lateinisch cuspis ‚der Höcker‘).

Zentrische Okklusion (Blick von dorsal [von hinten nach vorn] auf die Zahnreihen)

Man unterscheidet im Detail:

  • Statische Okklusion: Zahnkontakte ohne Bewegung des Unterkiefers
  • Maximale Interkuspidation: Unterkieferhaltung, bei der maximaler Vielpunktkontakt zwischen Unterkiefer- und Oberkieferzähnen besteht. Statische Okklusion mit maximalem Vielpunktkontakt
  • Habituelle Okklusion: Gewohnheitsmäßig eingenommene statische Okklusion
  • Zentrische Okklusion: Maximale Interkuspidation bei zentrischer Kondylenposition (Kondylus ist in diesem Fall das Gelenkköpfchen des Kiefergelenks)

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